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Installationskulptur

Installationskulptur

Bibliothek/LibraryDie Installationsskulptur »Bibliothek/Library« von Li Silberberg in der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin Die Vorstellung des Kunstwerkes fand am 15. Juni 2022, 18 Uhr vor Ort statt Begrüßung: Frau Monika Schade, M.A. M.A. LIS,...

Ausstellungen

Li Silberberg – Seitenwende

Li Silberberg – Seitenwende

Li Silberberg Seitenwende 29.11. 2024 – 18.1.2025Opening: Thursday, November 28, 7 – 9.30 pmEinführung | Introduction: 20.30 Uhr PDF Publikation CV Artist Talk (in German)Samstag, 7. Dezember, 15 UhrBitte anmelden: office(at)semjoncontemporary.com Lesung | Reading (in...

2020 – Bibliothek

2020 – Bibliothek

Das Leben – eingeschrieben, eingeriebenDie Bibliothek von Li Silberberg Solo-Ausstellungsinstallation anläßlich der Ausstellung »Geschnitten und Gerieben ...« vom 28. März – 25. April 2020Das Leben – eingeschrieben, eingeriebenDie Bibliothek von Li Silberberg Das...

Info

 

Li Silberberg – Papier

Es ist ist das Material schlechthin für die Künstlerin Li Silberberg. Nutzt sie es für ihre Bilder und Künstlerbücher, geht sie mit ihm eine sehr enge geistige und physische Beziehung ein. So eng, dass sie mit ihren Händen die weichen und nassen Papiere (oft sind es Büttenpapiere) mit ihren Händen regelrecht zerreibt, in die noch einigermaßen glatte Oberfläche eindringt. Kontinuierlich streicht sie darüber und legt die Schichtungen des papiernen Gewebes frei und schafft neue plastische Räume. Sparsam setzt sie Tusche ein und komponiert abstrakte Landschaftsbilder, die nicht nur durch den gezielten Einsatz von Hell und Dunkel (Landschafts-)räume kreiert, sondern sie durch das Miteinander-neu-Verkleben zu collagierten Tiefenschichtungen führt, die dem visuellen Raum eine zusätzliche Tiefe geben.

Entweder fixiert sie die neuen Papierbögen auf Leinwand oder bringt sie hinter Glas in einem Rahmen, montiert auf einem weißen Karton.

Die Leinwandwerke sind allerdings in ihren massiven Schichtungen besonders radikal und voluminös und haptisch: In vielen Schichten übereinander lässt sie diese in einer horizontale Kluft von unten nach oben, und oben nach unten mittig zum gesamten Werk enden. Es tun sich Schluchten und Abgründe auf mit bizarren und materialintensiven Auskragungen der Reißkanten übereinander. Vor uns entwickelt sich eine Landschaft, in die wir uns verlieren können, zumindest mit den Augen gelegentlich einen tastenden Spaziergang ausführen.
Ihrem großen installativen und bildbandmächtigen Werk, die Bibliothek/Library ist in diesem Buch ein eigenes Kapitel gewidmet.